Lagen
Woher kommt der Wein?
Unsere Weingärten verteilen sich über die verschiedenen Lagen im ganzen Straßertal. Wir achten speziell darauf, welche Sorte auf welchem Boden gedeihen kann, sei es ein Lehm-, Löss-, Schotter- oder Gesteinsboden.
Wechselberg-Senthal
Der Wechselberg erhebt sich an der östlichen Lehne des Straßertals und ist nach Süden ausgerichtet. Die Böden sind Verwitterungsböden der Böhmischen Masse bzw. kristalline Schiefer. Aufgrund der Höhe herrscht hier ein besonderes Mikroklima, eine sanfte Brise bringt in den Nächten eine Abkühlung. Es entsteht ein Temperaturunterschied, der einen hervorragenden Ausbau von Aromastoffen in der Traube gewährleistet.
Rosengartl
Das Rosengartl liegt zwischen dem Wechselberg und dem Stangl und wird an beiden Seiten durch einen natürlichen Graben abgegrenzt. Der Boden ist sehr speziell, die ersten 3-4 Meter sind mit Löss bedeckt und unter dieser Schicht liegen die Ausläufer des Verwitterungsbodens vom Wechselberg.
Stangl
Bei der Riede Stangl handelt es sich um das größte zusammenhängende Weinbaugebiet von Straß mit homogenem Bodenaufbau. Sie setzt sich zusammen aus Löss-Lehmboden und sandhaltigem, kalkfreiem Ton.
Gautscher
Der Gautscher ist mit seinen eisenhaltigen Resten des Urmeeres eine der spannendsten Rieden in Straß. Eine Unzahl an verwitterten, aber auch gut erhaltenen Fossilien bilden einen einzigartigen Mineraliencocktail, die perfekte Unterlage für mineralische und würzige Weine.
Bleckenweg
Es handelte sich beim Bleckenweg um einen einst bedeutenden Fernverkehrsweg, der von Krems/Stein bis nach Kiew verfolgt werden kann. Eine „Blecke“ ist eine Stelle am Steilhang, wo das nackte Gestein oder die lehmige weiße Erde abgerutscht ist.
Hasel
Die Lage Hasel verdankt ihre außergewöhnlich fruchtbaren Lössböden dem Klima der Eiszeit. Der aus pulverisiertem Quarz, Kalk, Glimmer und Lehmpartikeln bestehende Löss kann die Feuchtigkeit besonders gut speichern. Auch vor Generationen wusste man, dass hier hohe Qualitäten heranwachsen.
Obritzberg
Der Obritzberg ist der Hausberg von Elsarn und bietet einen wunderbaren Ausblick ins Straßertal, in die Donauebene und in das Alpenvorland. Die Böden dieser Flur lassen sich schwer bearbeiten, weil es sich um Gföhler Gneis handelt, der nur einen geringen Verwitterungshorizont aufweist.
Rosskopf
Die Riede Rosskopf liegt in unmittelbarer Nähe zum „Fünfeckigen Stein“, einem Grenzstein, wo früher die Grenzen von fünf Gemeinden zusammengestoßen sind. Die Flur ist nach Ost bzw. Südost ausgerichtet und befindet sich in einer geschützten Mulde. Der Boden ist stark geprägt durch Schotterablagerungen, die von der Urdonau stammen, die früher hier geflossen ist.
